Carboxytherapie – Kohlendioxid gegen Cellulite

Carboxytherapie
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Die Carboxytherapie ist eine erfolgreiche Methode gegen Cellulite. Die Behandlung erfolgt mit medizinischem Kohlendioxid, Nebenwirkungen sind nicht bekannt.

Die Carboxytherapie ist eine gut verträgliche und innovative Behandlungsart bei Cellulite. Dabei wird Kohlendioxid unter die Haut gespritzt, um diese erfolgreich zu straffen. Die Verwendung von Kohlendioxid und Kohlensäure gegen Hautprobleme ist nicht neu – bereits in den 1930er-Jahren wurde in Frankreich Kohlensäure aus Thermalquellen isoliert und zum Zwecke der kosmetischen Verschönerung injiziert. Das Wissen um die Heilkraft dieser chemischen Substanzen breitete sich bis nach Böhmen und Ostdeutschland aus. Bekanntheit erlangte das Verfahren in den 90er-Jahren des letzten Jahrhunderts durch eine Weiterentwicklung der Therapieform in Italien. Forscher stellten fest, dass das Verfahren in der Lage ist, kleine Fettdepots aufzulösen und die Haut zu straffen.

So funktioniert die Carboxytherapie

Mithilfe einer sehr dünnen Nadel wird medizinisches Kohlendioxid unter die Haut gespritzt. Daraufhin findet im Gewebe ein Umwandlungsprozess statt, der für cellulitegeplagte Haut äußerst günstig ist: Stoffwechsel und Durchblutung werden angeregt, gleichzeitig bildet sich Kollagen aus und die Gefäße weiten sich. Die stärkere Durchblutung sorgt für einen schnelleren Fettabbau im Gewebe, wodurch sich Dehnungsstreifen und unschöne Dellen in der Haut auflösen. Wird die Carboxytherapie mit einer Mesotherapie, also Akupunktur, Neural- und Reflexzonentherapie kombiniert, können hervorragende Ergebnisse erzielt werden. Gleichzeitig ist die Carboxytherapie eine sehr gute Ergänzung zu bewährten Anti-Cellulite Produkten aus der shop-apotheke.

Weitere Vorteile der Carboxytherapie

Die Kohlendioxid-Methode ist eine bei Cellulite verlässliche Methode, um lästige Dellen und Streifen auf der Haut schnell zu beseitigen. Patienten berichten, dass sich die Haut danach frischer, glatter und jünger anfühlt. Die Carboxytherapie ist außerdem auch bei Tinnitus, Schwindel, manchen Migräneformen und Schuppenflechte erfolgreich. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass sich die Nebenwirkungen im Rahmen halten: Eine kurzzeitige Rötung und Überwärmung der behandelten Stelle ist normal, weil die Durchblutung stark angeregt wird. Etwaige Schmerzen beschränken sich auf wenige Sekunden, in denen das Kohlendioxid injiziert wird. Durch den Einstich der Nadel können manchmal kleine Blutergüsse entstehen, die sich jedoch rasch zurückbilden.

Das eingebrachte Kohlendioxid ist übrigens für deinen Körper völlig unschädlich. Es handelt sich dabei um sehr geringe Mengen, die einfach über die Lunge wieder ausgeatmet werden – Nebenwirkungen entstehen nicht. Die Sicherheit dieser Methode wird dadurch untermauert, wenn man berücksichtigt, dass seit der Einführung im Jahr 1932 keine einzige Vergiftung bekannt geworden ist.

Anwendung, Wiederholung und Kosten

Bei kleinen Stellen reicht eine einmalige Behandlung aus, in den meisten Fällen – vor allem wenn die Cellulite großflächig auftritt – sind jedoch bis zu zwölf Sitzungen notwendig. Besonders häufig wird die Carboxytherapie an Unterkiefer, Hals und Dekolleté angewendet, kann aber auch an anderen Hautbereichen eingesetzt werden. Die Kohlendioxid-Methode gilt als schonendes Verfahren und ist relativ kostengünstig: Insgesamt belaufen sich die Kosten je nach Sitzungshäufigkeit und Arzthonorar auf etwa 80 bis 250 Euro. Zusätzlich lohnt es sich, die beanspruchte behandelte Hautstelle regelmäßig einzucremen, etwa mit Pflegeöl aus Birkenblättern, Rosmarin und Ruskus.