Cellulite – Was ist Cellulite eigentlich?

Cellulite, auch Orangehaut genannt, und deren Entstehung

Orangenhaut
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Cellulite ist ein leidiges Thema für alle Frauen (und auch Männer), die unter der unschönen Dellenbildung leiden. Cellulite wird umgangssprachlich auch Orangenhaut genannt, da das Erscheinungsbild der Cellulite der Schale einer Orange ähnelt: hubbelig und wellig, so sieht das Hautbild in der Regel aus, wenn sich Cellulite erstmal breitgemacht hat. Doch was ist Cellulite eigentlich und wie entstehen die Dellen unter der Haut?

Ein kleiner aber wesentlicher Unterschiede: Die Haut von Frauen und Männern

Cellulite wird bei den meisten Frauen sichtbar, wenn man die Haut an Oberschenkeln, Po und Bauch leicht zusammendrückt. Erscheinen die Dellen unter der Haut lediglich beim Zusammenschieben der Haut, spricht man vom 1. Grad Cellulite, der leichtestens Form der Orangehaut. In ausgeprägteren Stadien wird die Orangenhaut auch beim Sitzen, Stehen oder Liegen sichtbar.

Wir alle haben eine ausgeprägte Cellulite schon mal beobachten dürfen: in der Sauna, im Freibad, am Strand, in der Sommerzeit, wenn viele Frauen zu kurzen Shorts oder Röcken greifen, oder auch beim Betrachten des eigenen Spiegelbilds. Erstaunlicherweise fällt aber auf, dass es eben meist die Mädchen und Frauen sind, die scheinbar mit Orangehaut zu kämpfen haben. Dieses Phänomen ist weniger erstaunlich, je genauer man sich die Haut der beiden Geschlechter betrachtet. Frauen haben naturgemäß nicht nur eine ausgeprägtere Fettschicht als Männern, sondern auch einen geringeren Anteil Muskelmasse und eine andere Vernetzung der kollagenen Fasern im Bindegewebe. Die Bindegewebsfasern sind zwar elastischer, jedoch auch lockerer und weniger stark vernetzt, als es bei Männern der Fall ist. Da die Bindegewebsfasern sich während Schwangerschaften dehnen müssen, ist dies also eigentlich eine nützliche Einrichtung der Natur. Leider führt dieser Bindegewebsaufbau aber dazu, dass die traubenförmig ausgerichteten Fettzellen die lockeren Bindegewebsfasern leichter verformen können. Die Fettzellen werden unter der dünnen Epidermis als Dellen sichtbar. Auch eine Stauung der Lymphe ist erkennbar. Begünstigt wird der ganze Effekt übrigens durch das weibliche Hormon Östrogen, das die Haut elastischer macht und für vermehrte Fettablagerungen sorgt.

Cellulite – die gute Nachricht

Cellulite ist zwar störend und viele Frauen wünschen sich nichts sehnlicher, als die Orangenhaut dauerhaft loszuwerden, doch gefährlich sind die Dellen nicht. Es handelt sich also um ein rein kosmetisches Problem, das nicht zwingend behandelt werden muss.

Wer bekommt Cellulite?

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Cellulite ist nicht einfach eine Laune der Natur. Zwar ist es so, dass ein schwaches Bindegewebe und erbliche Veranlagung die Orangenhaut begünstigen, dennoch können Frauen viel gegen die Entstehung (oder die Ausprägung) von Cellulite tun. Tatsächlich ist es aber so, dass es mit dem Alter immer schwerer wird, Cellulite entgegenzuwirken. Rund 80% aller Frauen sollen von Orangehaut betroffen sein. Immer öfter sieht man die Dellenbildung schon bei Mädchen und sehr jungen Frauen. Grund dafür ist sicher auch eine erbliche Veranlagung, vor allem aber Bewegungsarmut sowie die Vorliebe für Fast Food und zuckerhaltige Getränke.

Übrigens: Auch Männer können Cellulite bekommen. Schuld sind bei Ihnen weniger die Hormone (wobei es auch diese Form der männlichen Cellulite gibt!) als vielmehr eine starke Fetteinlagerung durch Übergewicht. Männer leiden unter den Dellen meist noch mehr als Frauen, da Cellulite eben ein typisch weibliches Problem ist. Männer sollten immer einen Arzt konsultieren, wenn Sie Orangehaut feststellen. Hier kann nämlich auch ein Problem im Hormonhaushalt oder eben extremes (behandlungsbedürftiges) Übergewicht vorliegen.

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