Ein Anti-Cellulite-Öl selber machen

Cellulite bekämpfen mit Öl

Anti-Cellulite-Öl selber machen; hier ein Mohnblüten-Öl
Anti-Cellulite-Öl selber machen; hier ein Mohnblüten-Öl

Anti-Cellulite-Öle, Cremes und andere Produkte gegen Orangenhaut sind besonders ab dem beginnenden Frühjahr beliebt. Denn sobald die ersten Sonnenstrahlen zwischen den Wolken hervorkommen, macht sich bei vielen Frauen Panik breit und zahlreiche Cellulitegeplagte versuchen, die Dellen schnellsten loszuwerden. Denn zu knappen Shorts und kurzen Röcken gehören eben auch straffe Schenkel. Wir zeigen Dir, wie Du ein Anti-Cellulite-Öl selber machen kannst.

Cellulite weg bekommen mit dem passenden Körperöl

Zugegeben, Anti-Cellulite Kosmetikprodukte können die Orangenhaut nicht einfach verschwinden lassen, leider. Doch durch das Einmassieren eines Cremes oder eines Öls kann die Haut gepflegt, stärker durchblutet und damit auch in gewisser Weise gestrafft werden. Idealerweise ergänzt du die Behandlung noch durch das Tragen einer sogenannten Schwitzhose, denn durch den Wärmeffekt, den die Hose erzeugt, können Produkte tiefer einziehen und besser wirken. Und damit du eine wirklich optimale Anti-Cellulite-Pflege verwenden kannst, sagen wir dir hier, wie man ein Anti-Cellulite-Öl selber machen kann.

Anti-Cellulite-Öl selber machen: welche Inhaltsstoffe gehören rein?

Ganz klar: pflanzliche Öle und ätherische Öle sowie ggf. ein oder zwei Wirkstofföle. Pflanzenöle können – je nach Sorte – die Bildung collagener Fasern anregen und sogar die Durchblutung der Haut fördern. Wichtig ist, die passenden Öle auszuwählen, denn Pflanzenöle sind unterschiedlich zusammengesetzt und haben somit auch unterschiedliche Eigenschaften. Idealerweise kombinierst du die Pflanzenöle dann noch mit ätherischen Ölen.

Ätherische Öle haben ebenfalls verschiedene Eigenschaften, die von der Ausgangspflanze des jeweiligen Öls abhängen. Ätherisches Orangenöl zum Beispiel wird aus den Schalen von Orangen gepresst. Es ist dafür bekannt, die Haut zu straffen und diese durchbluten zu können. Die ätherischen Öle haben aber noch einen weiteren Effekt: sie verleihen deinem Anti-Cellulite-Öl einen angenehmen Duft.

Ein weiterer Bestandteil eines Anti-Cellulite-Produkts sind Wirkstofföle. Dabei handelt es sich in der Regel um Ölauszüge, d.h., Pflanzenteile werden in Öl eingelegt, um die wertvollen Inhaltsstoffe der Pflanze herauszulösen. Diese Inhaltsstoffe gehen dann in das Trägeröl über. Wirkstofföle haben somit ebenfalls einen wirklich Effekt auf die Haut und können, je nach Sorte, zum Beispiel durchbluten, beruhigen oder anregen.

Heilpflanzen für die Hautpflege

Zur äußeren Anwendung bei Cellulite kannst du dir ein Öl selbst herstellen. Die Wirkstoffe verschiedener Pflanzen stimulieren das Bindegewebe, stärken es und sorgen für eine gute Durchblutung, die den Fettabbau fördert. Zu den Heilpflanzen für eine äußere Anwendung gehören unter anderem:
•    Efeu,
•    Brennnessel,
•    Schachtelhalm,
•    Gundermann,
•    Minze,
•    Schöllkraut,
•    Linde

Ein sehr gutes Mittel gegen Cellulite ist Mohn-Öl, das auch als „flüssiges Sonnenlicht“ bezeichnet wird. Mohn kommt in der Naturkosmetik vor allem als Anti-Aging Produkt zum Einsatz. Für die Herstellung brauchst du etwas Geduld.

Zur Herstellung eines Anti-Cellulite-Öls solltest du nur sehr hochwertige Öle verwenden. Meist kommt Olivenöl zum Einsatz. Hervorragend ist aber auch Diestelöl oder Mandelöl.

Blütenblätter von wildwachsenden Mohnblüten

Anti-Cellulite-Öl selber machen; Mohnblüten-Rezept

Verwende für das Anti-Cellulite-Öl nur frische natürliche Zutaten:
•    die Blütenblätter von wildwachsenden Mohnblüten
•    Samen von wildwachsenden Mohnblüten
•    biologisches Olivenöl

Beim Herstellen von Mohn-Öl ist es wichtig, dass du auf Pflanzen und Öle zurückgreifst, die nicht mit Pestiziden verunreinigt sind. Wähle deshalb unbedingt ein sehr hochwertiges Olivenöl mit Bio-Siegel. Auch beim Mohn sollten möglichst keine Felder in der Nähe sein, auf denen Pestizide oder chemische Düngemittel versprüht werden. Die Zeit der Mohnblüte ist regional etwas unterschiedlich, liegt aber etwa in den Monaten Juni und Juli. Du kannst aber zwischen Mai und September immer wieder Blüten finden. Übrigens sind die Blätter des Ziermohns, der im heimischen Garten wächst, nicht geeignet.

Außerdem benötigst du ein gut schließendes Glas und später eine dunkle Flasche, in die du das Mohn-Öl abfüllen kannst.

Und so geht es

Aus allen Zutaten wird ein Ölmazerate hergestellt. Die Mohnblüten werden nicht abgewaschen, sondern lediglich eventuell vorhandene Tierchen abgelesen.
Der Mohnsamen löst sich ganz allein aus den Kapseln, wenn diese reif sind. Du solltest deshalb schon beim Sammeln auf abgeblühte Blüten achten. Kapseln, die schon vertrocknet wirken, haben sich oben geöffnet und geben den Samen frei.

Blütenblätter und Samen werden in ein Glas geben und mit Olivenöl aufgefüllt. Die Blätter sollten gut bedeckt sein. Das Glas samt Inhalt kommt für etwa sechs Wochen an ein sehr sonniges Fenster. Je mehr Sonne der Ansatz erhält, desto besser, denn nur so kann sich der Wirkstoff Rhoeadin aus den Blättern lösen. Zusätzlich musst du das Glas zwei Mal täglich schütteln, um Wirkstoffe aus den Pflanzenteilen zu lösen. Achte immer darauf, dass die Pflanzenteile gut mit Öl bedeckt sind, da sie sonst schimmeln können.

Nach sechs Wochen wird der Inhalt gefiltert. Dafür gibt es verschiedene Varianten. Gut sind Filtertüten vom Kaffee oder ein sauberes Baumwolltuch. Möchtest du den Effekt des Anti-Cellulite-Öls erhöhen und gleichzeitig ein Peeling haben, kannst du die Samenkörner im Öl belassen. Fülle das Öl in eine dunkle Flasche und bewahre sie kühl und dunkel auf.

Mohn-Öl für viele Wehwehchen
Mohn-Öl aus Mohnblüten und dem Samen ist in erster Linie schmerzlindernd und entzündungshemmend. Aber auch beim Anti-Aging macht das Öl sich bezahlt. Verschiedene Wirkstoffe unterstützen den Zellstoffwechsel, wirken Falten und Hautalterung entgegen und pflegen die Haut. Verantwortlich dafür ist der hohe Anteil an Linolsäure, die auch gegen freie Radikale schützt.

Mohn-Öl aus Mohnblüten und dem Samen ist in erster Linie schmerzlindernd und entzündungshemmend.

Ein genaues Rezept mit Anleitung haben wie hier hinterlegt: Anti-Cellulite-Öl selber machen.

Abschließende Tipps

Es ist wichtig, dass das Öl nicht einfach ruckzuck aufgetragen, sondern wirklich intensiv in die Haut einmassiert wird. Eine Zupfmassage steigert den Effekt, denn sie unterstützt die Hautdurchblutung zusätzlich. Wenn das Öl einmassiert ist, kannst du deine Schwitzhose anziehen und dadurch den Anti-Cellulite-Effekt nochmals steigern.

Und wenn du eigentlich keine große Lust hast, ein Anti-Cellulite-Öl selber zu machen, empfehlen wir dir das Birken Cellulite-Öl von Weleda. Der Hersteller setzt nicht auf günstige Basisöle wie Sonnenblumenöl, sondern hat in seinem Produkt wirklich eine hochwertige Mischung besonders wirksamer pflanzlicher Öle, ätherischer Öle und Pflanzenauszüge zusammengestellt. Das Birken Cellulite-Öl von Weleda ist unser Favorit, sofern das Körperöl gegen Orangenhaut nicht selbst hergestellt wird.

   

Und hier ein weiteres DIY-Rezept.. Cellulite-Öl selber machen ist ganz einfach:

Anti-Cellulite Efeu-Ölcreme auf natürlicher Basis

So stellen Sie eine natürliche Creme auf Efeu-Basis her:
Die Zutaten:

  • Eine Handvoll frische Efeublätter
  • 100 ml Pflanzenöl (Olivenöl oder Weizenkeimöl)
  • 1 Esslöffel Honig
  • 5 Tropfen ätherischer Öle oder eine kleine gehackte Menge folgender frischer Zutaten*:

Rosmarin
Thymian
Minze
Zimt
Basilikum

Dies ist eine Liste der Stoffe, denen eine durchblutungsfördernde Wirksamkeit nachgesagt wird. Sie müssen sie nicht alle benutzen, auch kann man weiter Stoffe hinzufügen, um beispielsweise eine leichte Duftnote zu erzeugen.

Die Vorgehensweise:

  1. Eine Handvoll frische Efeublätter in einem Schraubglas sammeln.
  2. Weitere frische Zutaten hinzufügen (z.B.: Basilikum-, Minze und Rosmarinblätter, eine Zimtstange, …)
  3. Das Schraubglas mit Pflanzenöl füllen bis die Blätter bedeckt sind.
  4. Das Schraubglas verschließen und in einem Wasserbad 15 Minuten köcheln lassen.
  5. Den Herd abstellen und das Glas im Wasserbad langsam abkühlen lassen.
  6. An einen sonnigen Platz stellen und mindestens einen bis drei Tage stehen und durchziehen lassen.
  7. Regelmäßig schütteln.
  8. Das fertige Efeu-Öl durch einen Kaffeefilter in eine dunkle Flasche füllen.
  9. Wenn Sie nicht schon vorher frische Zutaten verwendet haben, könne Sie nun ätherische Öle hinzufügen. Eine weitere Möglichkeit ist die Zugabe von Honig. Dafür das Öl leicht erwärmen und den Honig unterrühren, damit die Masse noch cremiger wird.

Massagetipp:
Cremen Sie die betroffenen Stellen mit dem erwärmten Efeu-Massage Öl ein.
Wichtig: Immer in Richtung des Herzens massieren! Stellen Sie ein Bein auf und streichen Sie mit eingecremten Handflächen von den Knien bis zu den Hüften. Je nach Empfinden geben sie mehr oder weniger Druck auf Ihre Handflächen und Handballen.

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